Wie man die richtige Magnetgüte (N35-N52) für Neodym-Magnete mit Gewinde auswählt

1. N35-N40: „Sanfte Wächter“ für kleine Gegenstände – Ausreichend und ohne Verschwendung

  Neodym-Magnete mit GewindeDie Magnete von N35 bis N40 gehören zur Kategorie „sanfter Magnete“ – ihre Magnetkraft ist nicht überragend, aber für leichte kleine Gegenstände sind sie mehr als ausreichend.

Die Magnetkraft von N35 reicht aus, um sie sicher auf Leiterplatten zu befestigen. In Kombination mit Feingewinden wie M2 oder M3 lassen sie sich platzsparend einschrauben und beeinträchtigen umliegende elektronische Bauteile nicht durch zu starken Magnetismus. Bei Verwendung von N50 müssten sie hingegen mit einem Schraubendreher abgehebelt werden, was die Bauteile leicht beschädigen könnte.

Auch Heimwerker schätzen diese Magnete. Für den Bau einer magnetischen Aufbewahrungsbox für den Schreibtisch eignen sich N38-Gewindemagnete als Befestigungselemente, da sie Gegenstände sicher halten und gleichzeitig ein einfaches Öffnen ermöglichen.

2. N35-N40 sind in diesen Situationen genau richtig.– Eine besonders starke Magnetkraft ist nicht erforderlich; solange eine ordnungsgemäße Fixierung und ein reibungsloser Betrieb gewährleistet sind, ist die Wahl einer höheren Güteklasse schlichtweg Geldverschwendung.

3. N42-N48: „Zuverlässige Arbeitstiere“ für mittlere Lasten – Stabilität an erster Stelle.

Eine Stufe höher, bei den Gewindemagneten aus Neodym von N42 bis N48, handelt es sich um „Kraftpakete“ – sie verfügen über eine ausreichend starke Magnetkraft und eine gute Zähigkeit, eignen sich besonders für verschiedene Aufgaben mit mittlerer Belastung und werden in der Industrie und im Automobilbereich häufig eingesetzt.

Zubehör für Antriebsmotoren in Autos und magnetische Komponenten zur Sitzverstellung verwenden häufig Magnete mit N45-Gewinde. Obwohl diese Komponenten nicht besonders schwer sind, müssen sie dauerhaft Vibrationen standhalten, weshalb eine stabile Magnetkraft unerlässlich ist. Die Magnetkraft von N45 fixiert die Teile sicher, ohne so dominant wie die von N50 zu sein, was die Betriebsgenauigkeit des Motors beeinträchtigen könnte. In Kombination mit M5- oder M6-Gewinden bieten sie im Motorraum ausreichende Öl- und Temperaturbeständigkeit, sodass ein Lösen der Magnete ausgeschlossen ist.

In Industrieanlagen eignet sich N48 hervorragend für magnetische Befestigungen von Förderbändern und Bauteilen an kleinen Roboterarmen. Die Bauteile wiegen üblicherweise zwischen einigen hundert Gramm und einem Kilogramm. Die Magnetkraft von N48 hält sie sicher fest, selbst bei leichten Erschütterungen der Anlage im Betrieb. Darüber hinaus ist die Temperaturbeständigkeit dieser Magnetklasse besser als die höherer Klassen. In Werkstattumgebungen mit Temperaturen zwischen 50 und 80 °C nimmt die Magnetkraft nur langsam ab, und die Magnete halten problemlos drei bis fünf Jahre.

Präzisionskomponenten medizinischer Geräte nutzen sie ebenfalls: So eignen sich beispielsweise N42-Gewindemagnete für die Magnetventile, die den Durchfluss von Infusionspumpen steuern. Ihre Magnetkraft ist gleichmäßig und stabil, beeinträchtigt die Genauigkeit der Geräte nicht durch magnetische Schwankungen, und dank der optionalen Edelstahlbeschichtung sind sie beständig gegen Desinfektionsmittelkorrosion und erfüllen somit die Hygieneanforderungen im medizinischen Bereich.

  

4. N50-N52: „Kraftpakete“ für schwere Lasten – Nur bei sachgemäßer Verwendung sinnvoll

Neodym-Magnete mit Gewinde der Güteklassen N50 bis N52 sind wahre Kraftpakete – sie besitzen die stärkste Magnetkraft dieser Klasse, sind aber auch empfindlich: Sie sind spröde, teuer und besonders hitzeempfindlich. Ihr Einsatz lohnt sich daher nur in besonders anspruchsvollen Anwendungsfällen.

Schwere industrielle Hebezeuge basieren auf N52-Magneten. Beispielsweise verwenden magnetische Hebezeuge in Fabriken Gewindemagnete aus N52, die am Hebearm befestigt sind und Stahlplatten mit einem Gewicht von mehreren Kilogramm sicher halten können. Selbst bei Erschütterungen in der Luft fallen die Platten nicht herunter. Bei der Montage ist jedoch besondere Vorsicht geboten: Die Magnete dürfen nicht mit einem Hammer geschlagen werden, und beim Einschrauben der Gewinde ist die Kraft langsam anzuwenden, da sie sonst leicht brechen können.

Auch die großen Motorrotoren von Anlagen zur Erzeugung neuer Energien verwenden N50-Gewindemagnete. Diese Anwendungen erfordern eine extrem hohe Magnetkraft, um eine hohe Energieumwandlungseffizienz zu gewährleisten. Die Magnetkraft von N50 kann diese Anforderungen gerade noch erfüllen, muss aber mit einer entsprechenden Wärmeableitung kombiniert werden. Denn die Magnetkraft nimmt bei Temperaturen über 80 °C deutlich schneller ab als die von N35, weshalb eine ausreichende Kühlung unerlässlich ist, um einen raschen Wirkungsverlust zu vermeiden.

In bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise bei Magnetdichtungen für Tiefsee-Ortungsgeräte, ist der Einsatz von N52 unerlässlich. Der hohe Druck des Meerwassers erfordert eine absolut sichere Befestigung der Bauteile. Die starke Magnetkraft von N52 gewährleistet einen dichten Sitz der Dichtungen, und dank einer speziellen Beschichtung gegen Meerwasserkorrosion sind sie auch unter extremen Bedingungen einsetzbar.

 

Drei „Fallen, die Sie bei der Notenwahl vermeiden sollten“ – Wichtig für Anfänger

 

Zum Schluss noch einige praktische Tipps: Bei der Auswahl der Güteklasse von Neodym-Magneten mit Gewinde sollten Sie nicht nur auf die Zahlen achten, sondern sich zunächst drei Fragen stellen:

 

1. Für die meisten Teile ist N35 ausreichend; für eine kleine Anzahl mittelgroßer Teile ist N45 zuverlässig; für schwere Teile über einem Kilogramm sollte man N50 oder höher in Betracht ziehen.

2. N35 ist langlebiger als N52; zum Beispiel ist für Maschinen am Meer N40 mit Edelstahlbeschichtung rostbeständiger als N52.

3. „Ist die Installation aufwendig?“ Für die manuelle Installation und die Montage kleiner Serien wählen Sie N35-N45, da diese nicht leicht zu beschädigen sind; für die maschinelle, automatisierte Installation, die eine präzise Kraftsteuerung ermöglicht, sollten Sie N50-N52 in Betracht ziehen.

 

Bei der Auswahl der passenden Güteklasse von Neodym-Magneten mit Gewinde kommt es vor allem auf die Abstimmung an – Magnetkraft, Festigkeit und Preis müssen exakt den Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalls entsprechen. N35 hat seine spezifischen Einsatzgebiete, N52 seine Vorzüge. Bei richtiger Auswahl sind beide zuverlässige Helfer.

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Veröffentlichungsdatum: 02.08.2025